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Java Corso pratico di programmazione

Bald auf Englisch verfügbar

Im Buch sind übertragene kognitive Strukturen zunächst und vorrangig als sprachliche Strukturen ausgelegt. In einem Interview im Jahr 2001 äußert Dijkstra einen Wunsch von „Eleganz“ beim Schreiben von Programmen, wo der Ansatz erkennbar ist, Gedanken geistig zu verarbeiten, ohne sie zu kommunizieren, bis sie abgeschlossen sind. Wir können dabei hinzufügen, dass die ständige ordnungsgemäße Verwendung einer formalen Sprache an der richtigen Formulierung der Gedanken beitragen kann. Und wenn es sich, wie im Fall von Java, um eine objektorientierte Sprache handelt, dann ist der Beitrag umso stärker, den die syntaktische Struktur der Organisation des Denkens bietet. Der Vorschlag eines Sprachmodells muss daher gleichzeitig mit der Darstellung des Problems durchgeführt werden – sei es ein mathematisches Problem oder einer anderen Art. Die Analyse des Algorithmus wird vorzugsweise diskursiv vorgeschlagen, dann aber sofort in Java formalisiert: keine Metasprachen oder formale Sprachen dazwischen sollen benutzt werden, da es irreführend sein könnte, das Problem aus ihrer „sprachlichen Lösung“ herauszuschälen.

Aus technischer Sicht wird jedes Programm so vorgestellt:

1. es besteht im Wesentlichen aus Klassen: die Klasse ist die sprachliche Einheit, die sowohl Daten (Variablen oder Eigenschaften) und Operationen (Methoden) enthält. Es ist einfach erkennbar, weil ihr Name vom Schlüsselwort class vorangestellt wird;

2. Klassen gehören zu Paketen, welche die Klassen entsprechend ihrer Funktionalität (Startprogramm, Grafiken, mathematische Operationen oder andere, und so weiter) unterteilen;

3. Klassen sind untereinander mit Hilfe von zwei Arten von Beziehungen bezogen: Vererbung oder Komposition;

4. Jede Klasse hat einen Konstruktor, eine bestimmte Methode, der den gleichen Namen wie die Klasse besitzt. Ein Konstruktor wird aktiviert, wenn eine Klasse instanziiert (erstellt) wird (mit der Anweisung new) und enthält alle Instruktionen, die zuerst und nur einmal durchgeführt werden müssen;

5. der Anruf oder die Aktivierung einer Methode aus einer Klasse durch eine Methode einer anderen Klasse kann auftreten, wenn zwei Klassen miteinander in Verbindung (durch Vererbung oder Komposition) treten. Wenn die Methode „public“ ist, kann der Anruf auch aus einer Klasse eines anderen Pakets durchgeführt werden. Zum Beispiel, wenn das Programm mit einer grafischen Schnittstelle (Fenster) beginnt, wird in der Regel die Eingabe von Daten durch eine grafische Klasse unternommen, die einem bestimmten Paket gehört (z.B. frame). Die Daten werden dann von Methoden der Klassen von einem anderen Paket bearbeitet, dessen Name (mathematik, worterbücher, etc.) stellvertretend für die Art der enthaltenen Operationen sein wird;

6. An dieser Stelle können die syntaktischen Werkzeuge präsentiert werden, die das Schreiben eines Programms als eine Reihe von miteinander verknüpften Klassen (die sowohl Daten als auch Daten-Operationen enthalten) ermöglicht;

7. Dann folgen Informationen über die wichtigsten Konzepte der Datenkapselung, die Einführung der Nutzung des Stichwortes private, dank dem die Daten einer Klasse nicht direkt von Methoden einer anderen Klasse zugegriffen und geändert werden dürfen (aus Sicherheitsgründen);

8. Die Methoden get und set werden eingeführt;

9. Es wird das grundlegende Konzept des listeners eingeführt, welches das Zusammenwirken des Programms mit dem Betriebssystem ermöglicht.

10. Es sollte jetzt angemerkt werden, dass die Sprache zahlreiche Pakete von vordefinierten Klassen besitzt, deren Verwendung mittels der Instruktion import möglich ist.

An diesem Punkt, wenn die Syntaxregeln der Sprache und die Grundlagen der objektorientierten Programmierung bewusst geworden sind, beginnt man die erste Phase. Die zweite Phase sieht eine direkte Java-Code Schaffung vor. Die letztere Phase darf die Erste nicht weglassen: Bevor sie in einer neuen Sprache zu sprechen oder zu schreiben anfangen, ist es wichtig, dass Sie zuerst vor Mitschülern diese Sprache sprechen hören, die sie schon sehr gut meistern. Das Lernen der Syntaxregeln ist wichtig, aber nicht genug, sogar für eine Formalsprache. Am Anfang kann der Modus des Schreibens des Codes einen gewissen Automatismus zeigen: man schafft eine zweite Schaltfläche indem man beobachtet, wie die erste entstand. Anschließend instanziiert man eine Klasse und ruft eine Methode dieser Klasse am Beispiel einer ähnlichen Operation auf und setzt dieses Vorgehen fort. Es ist in Wirklichkeit ein konstruktiver Automatismus, der hilft im Kopf die wesentlichen Grundsprachmodelle behalten, um in einer zweiten Phase kreativ zu werden.